Oliver Schmidt ist kein gelernter Historiker sondern ein geschichtsbegeisterter Enthusiast.
Er fand den Einstieg vor vielen Jahrzehnten über Airfix-Figuren in der Schlacht bei Waterloo. Später stieg er dann auf richtige Zinnfiguren um, aber die Recherche zum Aussehen der Uniformen und das spätere Studium des Militärwesens der napoleonischen Epoche machten ihn immer mehr Spaß. Er gab dann zu Gunsten des Reenactments das Figurensammeln endgültig auf und freute sich, das Gelesene nun auch in der Praxis ausprobieren und anwenden zu können.
Er gehört zu den Mitbegründern der heutigen Dartellungsgruppe 22e demi brigade d’infanterie de ligne. Dieser Truppenverband hat es sich zum Ziel gesetzt die Entwicklung der französischen Armee von Beginn der Revolutionskriege 1792 bis zum napoleonischen Ende bei Waterloo mit einem Verzug von 200 Jahren nachzuspielen. So hat die Gruppe, die einen guten europäischen Ruf genießt, bei allen 200-Jahr-Feiern seit 1792 aktiv teilgenommen.
Sein eigentlicher Interessenschwerpunkt war und ist jedoch die neupreußische Armee ab 1808, in allen ihren Aspekten, sowie allgemein die Militärwissenschaften aus der Zeit der Napoleonischen Kriege.