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Johann Leonhard Falter

* 00.00.1735 in Schmallenberg
† 00.03.1807 in Büren/Westfalen

Geboren wurde der westfälische Bildhauer Johann Leonhard Falter um das Jahr 1735 als Sohn des Zacharias Falter und der aus Schmallenberg stammenden Angela Dicke. Der Vater hatte in seiner Wahlheimat Schmallenberg Schankrechte für Bier und Branntwein erworben und ließ sich als Wirt nieder.

Der schulische Lebensweg und auch die Ausbildung des späteren Künstlers ist bis heute ungeklärt. Er traf jedoch auch Johann Theodor Axer (1700-1764). So waren seine ersten eigenen Werke so stark durch Axer gepägt, dass man diese für Kopien seines Lehrers halten könnte.

Nach seiner Ausbildung verließ er im Jahre 1762 seine Vaterstadt Schmallenberg und ging nach Büren, wo er noch im gleichen Jahr Catherina Lockener heiratete. Nachgewiesen ist der Bildhauer seit dem Jahre 1767 in Büren. Bis zum Jahre 1775 zahlte er noch Bürgergeld für seine Vaterstadt Schmallenberg.

In Büren arbeitete er in der Nachfolge Axers an der dortigen Jesuitenkirche. So stammten aus seiner Hand die vergoldeten Statuen am Hochaltar Auch für das Kloster Holthausen schuf der Künstler den Hochaltar. Ebenso finden sich seine Arbeiten im Kloster Himmelpforten. Weitere Altare wurden von ihm für die Kirchen in Meiste, Weiberg, Bigge Borgentreich, Werl Dorlar Eversberg und Brunskappel und Delbrück geschaffen. Er lieferte auch zahlreiche kleinere Arbeiten in Form von Altären, Kanzeln oder auch Figuren.

Der spätere Bildhauer Johann Adam Destadt (1748-1818), der bei ihm in die Lehre ging, hatte sich einen ähnlichen Stil wie Falter angeeignet. Beide Künstler stammten aus Schmallenberg und waren Vettern. Dadurch ist die Zuordnung von Werken bei den Künstlern heute noch schwierig.

Zwischen 1766 und 1782 schenkte seine Frau Catharina insgesamt sechs Kindern das Leben. Sie starb im Jahre 1805.

Johann Leonhard Falter starb im März des Jahres 1807 in seiner Wahlheimat Büren an hitzigen Brustfieber.