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Adolf Friedrich Furchau

* 04.01.1752 in Bremen
† 19.12.1819 in Stralsund

Adolf Friedrich Furchau wurde am 04.01.1752 in Bremen geboren. In seiner Vaterstadt besuchte er zunächst das Gymnasium und besuchte am dem Jahre 1772 die Universität zu Göttingen. Er widmete sich dem Studium der Theologie und Philologie. Bei Johann Christoph Gatterer (1727-1799) studierte er Geschichte.

Der Göttinger Professor Christian Gottlob Heyne war vom Wissen und pädagogischen Können des jungen Mannes derart begeistert, dass er ihn zum Hauslehrer seiner Töchter berief.

Im Jahre 1779 vermittelte Professor Heyne den jungen Pädagogen die Stelle des Konrektors am Katharinengymnasium, einem ehemaligen Dominikanerkloster, in der Hansestadt Stralsund. Die Stadt stellte den Pädagogen Furchau ein Haus in der heutigen Mönchstraße 45, seinerzeit hieß die Straße Haakstraße, wo er auch eine sehr umfangreiche Privatbibliothek unterhielt. Auch beherbergte er zwischenzeitlich Schüler in seinem Hause. So auch den jungen Ernst Moritz Arndt, der während seiner Stralsunder Schulzeit bei ihm lebte.

Nachdem im Jahre 1804 der bisherige Rektor des Katharinengymnasiums Christian Heinrich Groskurd auf Grund einer schweren Krankheit sein Rektorat aufgab, folgte ihm Furchau auf diesem Posten. Er behielt dieses Amt bis zum Jahre 1815. Im Auftrag des Magistrats betreute Rektor Furchau bereits seit dem Jahre 1796 die Ratsbibliothek, die sich im Rathaus der Hansestadt befand. Dieses Amt nahm er bis in sein Todesjahr wahr.

Während seines Aufenthalts vom Sommer 1816 bis zum März 1817 pflegte Arndt den Kontakt zu seinem alten Lehrer und dessen Sohn Adolf Friedrich intensiv.

Auf Grund seines sehr engagierten mehr als 40jährigen pädagogischen Wirkens war ihm ein eigenes publizistisches Wirken kaum möglich. So veröffentlichte er nur wenige kleinere Aufsätze.

Adolf Friedrich Furchau starb am 19.12.1819 in Stralsund. Der Theologe und Dichter Adolf Friedrich Furchau (1787-1868) war sein Sohn.