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Johann Gottfried Nonne

* 20.02.1749 in Hildburghausen
† 21.06.1821 in Duisburg

Der Sohn des Konsistorialassessors und Hofpredigers Johann Adam Nonne und seiner Frau Katharina von Sanden wurde am 20.02.1749 geboren. Nach dem Besuch des Weimarer Gymnasiums studierte er zwischen 1766 und 1770 in Jena Theologie, Jura, Philosophie, Geschichte und alte Sprachen. Am 02.08.1770 promovierte Nonne zum Doktor der Philosophie. 1773 ließ er sich in Lippstadt zunächst als Hauslehrer der Familie Zurhelle nieder und wurde im folgenden Jahr Direktor des dortigen Gymnasiums. Zwischen 1774 und 1796 war er Redakteur und Herausgeber der »Lippstädtischen Zeitung«.

Im Jahre 1796 wechselte Johann Gottfried Nonne von Lippstadt nach Duisburg, wo er am 06.06.1796 Direktor des Duisburger Gymnasiums wurde. Diese Stelle behielt er bis zu seinem Tode im Jahre 1821.

Im Jahre 1803 wurde Nonne außerordentlicher Professor der Beredsamkeit und Geschichte. Nach Plessings Tod hielt er auch noch Vorlesungen in Philosophie. Seine Lehrtätigkeit an der Universität zu Duisburg endete im Jahre 1810.

Professor Johann Gottlieb Nonne war Ehrenmitglied der »Kurfürstlichen Societät der sittlichen und landwirtschaftlichen Wissenschaft zu Burghausen« und der »Fürstlichen patriotischen Societät von Hessen-Homburg«.

Nonne genoss hohes Ansehen als Bildungsreformer, der vor allem für die Einrichtung berufsvorbereitender Schulen eintrat. Seine ersten schriftstellerischen Versuche machte er mit anakreonischer Dichtung sowie einer Wochenschrift. Später hatten seine Werke eher philosophischen oder historischen Charakter.

Professor Johann Gottlieb Nonne starb am 21.06.1821 in Duisburg.

Werke:

  • Vermischte Gedichte., 1770
  • Der Beobachter des Herzens, der Sitten und des Geschmacks. Eine Wochenschrift., 1771 [Herausgeber]
  • Amors Reise nach Fockzana zum Friedenskongreß., 1773
  • Einige Gedanken über die Philosophie, nebst der Ankündigung eines neuen gelehrten Merkurs, 1774
  • Lippstädtische Zeitung., 1774-1796 [Herausgeber und Redakteur]
  • Vom Haupt-Endzweck der Erziehung und von den Mitteln, ihn zu erreichen. Eine Abhandlung, wodurch zu der öffentlichen Prüfung der Jugend unsers Gymnasiums, und zu einer Rede-Übung aller Freunde und Gönner der Musen auf den 28. September gehorsamst einladet [...], 1775.
  • Freunde der Erziehung werden ergebenst eingeladen die Gymnastischen Uebungen am 1sten, 2ten und 3ten October mit Ihrer Gegenwart zu beehren., 1782.
  • Geschichte unserer Zeit., 1790
  • Pragmatische Übersicht der Lebens- und Todesszenen Ludwigs des Sechzehnten., 1793
  • Ephemeriden aus den Gärten des Epikur zur Theorie der Freude, 1793-1796 [Herausgeber]
  • Kurze Darstellung des Lehr- und Erziehungsplanes am Gymnasium zu Duisburg; für das hiesige und auswärtige Publikum, 1799
  • Politische Spaziergänge, 1808
  • Pädagogische Aussichten, 1812
  • Über Schulen und Zeitgeist, 1808 (verschollen)
  • Vermischte Gedichte und Parabeln, 1815