Skip to main contentSkip to page footer

Johann Thomas Ludwig Wehrs

* 18.07.1751 in Göttingen
† 26.01.1811 in Isernhagen

Johann Thomas Ludwig Wehrs wurde am 18.07.1751 als Sohn des Licent-Controleurs Johann Ludwig Wehrs und seiner Gattin Maria Elisabeth, geborene Greten, in Göttingen geboren. Der Jurist Georg Friedrich Wehrs war sein jüngerer Bruder.

Seit Ostern 1769 studierte er in seiner Vaterstadt Theologie und schloss sich gleichgesinnten Studienkollegen an.

Als sich in der Nacht zum 12.09.1772 in Göttingen der »Bund des Haines« gründete, gehörte auch Wehrs zu den literarischen Freundeskreis. Er trug den Namen Raimund.

Hain-Bündler Voß schrieb in einen Brief an Brückner über Wehrs Berufung zum Dichter:

Von Wehrs hab‘ ich Ihnen schon gesagt. Er hat Geschmack, aber nicht Feuer genug, den Flug des Gesanges zu wagen. Seine Versuche sind matt.

Er veröffentlichte im Jahre 1777 sein Gedicht  »Liebespein. Im May 1774« im »Göttinger Musenalmanch«, wo es mit »W-r-s« unterzeichnet war. Das Gedicht »An die Nachtigall« veröffentlichte er bereits im Jahre 1775 im »Wandsbecker Boten«, wobei es nicht eindeutig ihm zuzuordnen ist.

Über das weitere Leben von Johann Thomas Ludwig Wehrs ist nur wenig bekannt. Überliefert ist, dass am 01.09.1776 der Dichterfreund Hölty in seinen Armen starb. In jenen Tagen war Wehrs Hauslehrer bei einem Herrn v. Döring.

Er fand am 23.07.1780 eine Anstellung in Kirchhorst bei Hannover und seit dem 07.12.1788 in Isenhagen als Pastor tätig gewesen.

Als seinerzeit Burgdorf abgebrannt war, lieferte er den Notleidenden Familien Brot, Schinken und Wein unter großer Anteilnahme.

Er galt als sehr gebildet, so interessierte sich Wehrs insbesondere für Geschichte, sprach aber auch mehrere Sprachen, wie zum Beispiel Französisch, Englisch und Italienisch.

Johann Thomas Ludwig Wehrs Isenhagen verstarb er am 26.01.1811 an Nervenfieber. Seine Ehe blieb kinderlos.

Werke:

  • An die Nachtigal, 1775
  • Liebespein. Im May 1774, 1777