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Friedrich Wilhelm von Müffling

* 14.05.1742 in Holzhausen
† 09.12.1808 in Neiße

Johann Friedrich Wilhelm von Müffling wurde am 14.05.1742 als Sohn des Karl Wilhelm von Müffling, der als Major im Altenburger Landregiment angestellt war, und dessen Ehefrau Anna Dorothea, geborene Selzer aus dem Hause Eckstedt.

Im Alter von 13 Jahren trat er im Jahre 1755 im Range eines Junkers in das Leibregiment in Gotha ein und begann damit seine militärische Laufbahn. Am 03.05.1758 trat der junge Mann in preußische Dienste über und fand eine Anstellung im Infanterieregiment Nr. 3. Während des Siebenjährigen Krieges kämpfte der junge Offizier in den Schlachten von Kay, Liegnitz sowie bei Adelsbach und Leutmannsdorf und nahm an den Belagerungen von Dresden und Schweidnitz teil.

Am 10.05.1761 wurde Müffling zum Sekondeleutnant befördert. Auch in den Nachkriegsjahren erhielt er mit Wirkung vom 02.02.1776 das Patent als Kapitän und Kompaniechef. Am 08.12.1786 beförderte ihn der seit August regierende König Friedrich Wilhelm II. den Offizier zum Major.

Im holländischen Feldzug des Jahres 1786 kommandierte Major von Müffling das Füsilierbataillon »von Langelair« Nr. 17 und erhielt für das Gefecht bei Amstelveen am 01.10.1787 den Orden Pour le Merite verliehen.

Am 20.01.1789 wurde Müffling zum Chef des Füsilierbataillons »von Wilhelmi« Nr. 18. An dessen Spitze nahm er in den Jahren 1792/95 am Ersten Koalitionskrieg gegen das revolutionäre Frankreich teil. So gelangte er an der Kanonade von Valny und an der Schlacht von Kaiserslautern und den Gefechten bei Waldalgesheim, Weidenthal, Edinghofen, Pallenberg und La Lune mit seinem Regiment zum Einsatz. Es erfolgte seine Beförderung zum Oberstleutnant und am 12.09.1794, anlässlich der Erstürmung des Battenberges wurde ihm das Kommando über das Infanterieregiment »von Kleist« Nr. 12 übertragen. Am 04.01.1796, übernahm er das Kommando über das Infanterieregiment »von Thadden« Nr. 3. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits ein Jahr lang im Range eines Obersten angestellt worden. In seinem neuen Regiment begann von Müffling seinerzeit den Dienst in der preußischen Armee.

Für seine Verdienste im Kriege gegen das revolutionäre Frankreich wurde von Müffling zum Amtshauptmann von Spandau ernannt. Hierfür erhielt er eine zusätzliche jährliche Zulage von 500 Talern. Auch in der Zukunft war dem Offizier der Huld des Königs gewiss. So folgte am 02.10.1800 die Übergabe des Infanterieregiments »von Schönfeldt« Nr. 49 an den Offizier. Mit Wirkung vom 20.05.1801 erfolgte seine Beförderung zum Generalmajor.

Während der Mobilmachung des Jahres 1806 stand Generalmajor von Müffling mit dem Infanterieregiment »von Schönfeldt« Nr. 49 im Korps des Hohenlohe. Am 14.10.1806 wurde Generalmajor von Müffling in der Schlacht bei Jena schwer verwundet und verlor in der Folge ein Auge. Nach der preußischen Niederlage brachte man den General nach Schlesien, wo er am 09.12.1808 in Neiße als pensionierter General verstarb.

Friedrich Wilhelm von Müffling ging im Jahre 1777 die Ehe mit Christiane Charlotte Wilhelmine von Borschitten (1743-1796) ein. Das Paar hatte vier Kinder. Seine Söhne waren der spätere Generalfeldmarschall Karl von Müffling (1775-1851) sowie der spätere Generalleutnant Wilhelm von Müffling (1778-1858). Der Sohn Franz starb bereits im Jahre 1803. Der Ehe entstammten noch zwei weitere Töchter.