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Retten, was zu retten ist

Erstellt von Michael Gnessner |

Institut für Vergleichende Städtegeschichte sucht Reproduktionen aus Beständen des Stadtarchivs Köln

Für Historiker und Archivare ist der Einsturz des Kölner Stadtarchivs eine Katastrophe. Es kamen nicht nur zwei Menschen ums Leben, auch zahlreiche unersetzliche Dokumente sind wahrscheinlich verloren gegangen. Deshalb ruft das Institut für Vergleichende Städtegeschichte an der Universität Münster nun alle Wissenschaftler und Einrichtungen, die mit dem Stadtarchiv zusammengearbeitet haben, auf, nach Reproduktionen der kostbaren Stücke zu forschen.

Seit Jahrzehnten haben Wissenschaftler verschiedener historisch arbeitender Disziplinen aus Deutschland und insbesondere aus dem Ausland für ihre Forschungsvorhaben und Projekte Mikrofilme, Fotos, digitale Aufnahmen und Scans sowie Fotokopien beim Archiv anfertigen lassen. Diese Materialien stellen nun zum Teil die einzige Möglichkeit dar, die Inhalte der verlorenen archivalischen Bestände zu rekonstruieren, zu sichern und langfristig der Öffentlichkeit wieder zugänglich machen.

Aufgrund der derzeitigen Belastungen des Mitarbeiterstabes des Stadtarchivs hat das Institut für Vergleichende Städtegeschichte die Aufgabe übernommen, die Angaben zu den Reproduktionen zu sammeln und zu ordnen. Die beteiligten Wissenschaftler sollen möglichst genaue Angaben zu den in ihrem Besitz befindlichen Aufnahmen von Handschriften beziehungsweise Archivalien zu machen. Sämtliche Informationen, einschließlich Namen und Kontaktdaten der Besitzer, werden im Institut für vergleichende Städtegeschichte gebündelt und systematisch geordnet, um sie an die Mitarbeiter des Historischen Archivs der Stadt Köln weiterzugeben.

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