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Abendvortrag von Werner Busch über Goethes Verhältnis zur Arabeske

Erstellt von Michael Gnessner |

Abendvortrag im Rahmen der Jahrestagung des Zentrums für Klassikforschung -- Werner Busch beleuchtet Goethes Verhältnis zur Arabeske

Unter dem Titel »Zwischen klassischer Norm und romantischer Reflexion. Goethe zu Runges und Neureuthers Arabesken« spricht Werner Busch, Kunsthistoriker und einer der besten Kenner der Kunst der Goethezeit, morgen, Donnerstag, 08. April 2010, 20 Uhr, im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums. Im Mittelpunkt seines Vortrages stehen zwei Meister der arabesken Kunst: der Maler Philipp Otto Runge und der Grafiker Eugen Napoleon Neureuther, dessen Illustrationen von Goethe-Gedichtausgaben beim Dichter große Zustimmung fanden.

Während die strenge Umrisszeichnung antiker Bildwerke als typisch für die auch von Goethe vertretene klassizistische Ästhetik gilt, wird die Arabeske, die freie, ins Gegenstandslos-Ornamentale spielende Linienführung als charakteristische Äußerung der romantischen Kunst betrachtet. Tatsächlich standen sich aber klassisches und romantisches Ideal keineswegs unversöhnlich gegenüber. Gerade Goethe hatte ein durchaus ambivalentes Verhältnis zur Arabeske.

Werner Busch studierte Kunstgeschichte in Tübingen, Freiburg, Wien und London. 1973 wurde er in Tübingen promoviert und arbeitete von 1974 bis 1981 als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bonn. Von 1981 bis 1988 wirkte er als Professor an der Ruhr-Universität Bochum, seit 1988 an der Freien Universität Berlin. Dort ist er seit 2003 Sprecher des Sonderforschungsbereichs 626 »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste«.

Veranstaltungsinformation:
Zwischen klassischer Norm und romantischer Reflexion. Goethe zu Runges und Neureuthers Arabesken
Vortrag von Prof. Dr. Werner Busch, Berlin
Donnerstag, 08. April 2010 | 20 Uhr
Festsaal des Goethe-Nationalmuseums
Frauenplan 1
99423 Weimar

Eintritt frei

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