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Öffentliche Führung mit Sandra Abend durch die Hildener Goya-Ausstellung

Erstellt von Michael Gnessner | | Nordrhein-Westfalen

Am 08.12.2019 um 11:00 Uhr führt Dr. Sandra Abend im Rahmen einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung »Fransciso de Goya und ›Die Schrecken des Krieges‹«.im Hildener Wilhelm-Fabry-Museum.

Routenplaner zur Veranstaltung

Am 08.12.2019 um 11:00 Uhr führt Dr. Sandra Abend, verantwortlich für Bildende Kunst, im Rahmen einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung »Fransciso de Goya und ›Die Schrecken des Krieges‹«.im Hildener Wilhelm-Fabry-Museum.

In dieser öffentlichen Führung wird Dr. Sandra Abend unter anderem die Entstehung der Grafikzyklen »Die Schrecken des Krieges« und »Los Caprichos« den Besuchern erläutern.

Es werden alle 80 Grafiken als Druck vom Original gezeigt, darüber hinaus sind noch einige weitere Drucke ausgestellt. Zu den Grafiken gibt es ein kostenloses, ausführliches Begleitheft, jedoch ohne Abbildungen.

Die Grafiken entstanden in der Zeit des spanischen Befreiungskampfes 1807 - 1814 gegen die Truppen Napoléons.

Goya zeigt die Folgen des völlig entmenschlichten »kleinen Krieges« in dem sich die Gewalttaten von spanischen Guerillas und den französischen Fremdtruppengegenseitig hochschaukelten. Der Künstler stellt dies in drastischen Kleinszenen dar. Folter, Vergewaltigungen, Mord, Hunger und Leichenberge, dem Betrachter bleibt nichts erspart. Gerade deshalb sind diese Schreckensbilder historisch von hoher Bedeutung, Sie sind aber auch künstlerisch wertvoll. Bildaufbau und Schattenwürfe sind herausragend.

Die Veröffentlichung von derart erschütternden Arbeiten war im Klima dieser Zeit für den Künstler zu gefährlich. So wurde die erste Auflage der Radierungen erst 35 Jahre nach Goyas Tod, im Jahr 1863, von der San-Fernando-Akademie in Madrid unter dem Titel »Los Desastres de la Guerra« gedruckt. Zu Lebzeiten fertigte Goya einen vollständigen Satz nummerierter Abzüge an, die er seinem Freund Ceán Bermúdez zukommen ließ. Diese Abzüge enthielten mit Bleistift eingefügte Beschriftungen, die zum integralen Bestandteil der Bilder wurden.

Goya bleibt übrigens bei seinen Bildern immer neutral. Er macht bei den dargestellten Gräuel keinen Unterschied, wer sie verübt.

Zur Ausstellung erscheint ein kostenloser Katalog, der jedoch die Druckgrafiken nicht enthält. Eine Vortragsreihe begleitet die Ausstellung.

Veranstaltungsinformation:

»Fransciso de Goya und ›Die Schrecken des Krieges‹« - Öffentliche Führung mit Dr. Sandra Abend durch die Ausstellung
Sonntag, den 08.12.2019 | 11:00 Uhr - 21:00 Uhr
Wilhelm-Fabry-Museum Hilden
Benrather Straße 32a | 40721 Hilden

: +49 2103 5903
: +49 2103-52532

: info(at)wilhelm-fabry-museum(dot)de
: https://www.wilhelm-fabry-museum

: 5,00 € | 2,50 € ermäßigt jeweils inklusive EIntritt

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Francisco de Goya: Capricho Nr. 43
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