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Jens Harzer liest »Hyperion oder der Eremit in Griechenland« mit Filmausschnitten von Marina Galic

Erstellt von Michael Gnessner | | Hamburg

Am 30.09.2020 um 20:00 Uhr liest der Schauspieler Jens Harzer aus dem Werk »Hyperion oder der Eremit in Griechenland«. Hierbei werden Filmsequenzen von Marina Galic eingebunden.

Routenplaner zur Veranstaltung:

Das Ensemble-Mitglied und Ifflandring-Träger Jens Harzer liest am 25.08.2020 aus Friedrich Hölderlins Werk »Hyperion oder der Eremit in Griechenland«. Hierbei wird Harzer vom Streichquartett »Enssameble Resonanz«, das erstmals im Thalia Theater auftritt.

Während der Lesung werden Filmausschnitte der Filmemacherin Marina Galic eingeblendet und vom »Ensemble Resonanz« musikalisch begleitet. An diesem Abend werden Ludwig van Beethovens »Bagatelle Nr. 3 in Es-Dur«, aus »Sechs Bagatellen op. 126 ›>Ciclus von Kleinigkeiten‹« in einer Bearbeitung für Streicher von Manuel Hidalgo.

Anschließend wird Alban Bergs »Lyrische Suite, Fassung für Streichorchester, Nr. 6 Largo Desolato« unter der Leitung von Jean-Guihen Queyras gespielt.

»Hyperion« war Friedrich Hölderlins poetisches Lebensprojekt, ein erster Teil erscheint 1794 als »Fragment von Hyperion« in Friedrich Schillers Zeitschrift »Neue Thalia«. Der fortan »Thalia-­Fragment« genannte Text erfuhr mehrere Um- und Fortschreibungen, bis 1797 der Briefroman »Hyperion oder Der Eremit in Griechenland« erschien.

Nach vielen Verwerfungen, Verstörungen und Umwälzungen des zeitgenössischen Lebens sucht Hölderlins Figur Hyperion als Eremit in der Schönheit der Natur den Weg zu sich selbst und zur Harmonie von Gott, Mensch und Natur. Immer wieder wird er von tiefen Zweifeln geschüttelt, immer wieder aber schwingt er sich auch zu großem Enthusiasmus auf: »O Seele! Seele! Schönheit der Welt! du unzerstörbare! du entzückende! mit deiner ewigen Jugend! du bist; was ist denn der Tod und alles Wehe der Menschen? – Ach! viel der leeren Worte haben die Wunderlichen gemacht. Geschiehet doch alles aus Lust und endet doch alles mit Frieden.«

Über die Künstler:

Schauspieler Jens Harzer, geobren 1972, entdeckte schon in der Schulzeit seine Liebe zum Theater. Nach der Ausbildung an der Otto-Flackenberg-Schule in München. Noch vor Abschluss seiner Ausbildung wurde er an den Münchener Kammerspielen unter Dieter Dorn engagiert und spielte fast 20 Jahre unter seiner Leitung, wo er schon früh große Rollen spielte. Er folgte auch Dorn an das Münchener Residenztheater. Seit 2009 gehört er dem Ensemble des Hamburger Thalia Theaters an.

Harzer wurde in den Jahren 2008 und 2011 durch die Zeitschrift »Theater heute« zum Schauspieler das Jahres gewählt. Nach dem Tod von Bruno Ganz ging der Ifflandring an ihn über.

Des Ensemble Resonanz, einem der führenden Kammerorchester weltweit, begleitet die Lesung von Jens Harzer. Das Residenzensemble der Elbphilharmonie ist im resonanzraum St. Pauli beheimatet und geht immer wieder übergreifende Kooperationen mit Kunstschaffenden und Institutionen ein – in Hamburg und weltweit.

Die Veranstaltung musste auf Grund der coronabedingten Schließung des Theaters verschoben werden.

Veranstaltungsinformation:

»Hyperion oder der Eremit in Griechenland« - Lesung mit dem Ifflandring-Träger Jens Harzer und dem »Ensemble Resonanz«
Dienstag, den 25.08.2020 | 20.00 Uhr
Thalia Theater
Am Alstertor | 20095 Hamburg

: +49 40 32814-444
: +49 40 32814-212

: theaterkasse(at)thalia-theater(dot)de
: http://www.thalia-theater.de

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Portrait Jens Harzer © Armin Smailovic
Portrait Jens Harzer © Armin Smailovic