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Goethes Briefwechsel mit Riemer – Goethe- und Schiller-Archiv macht digitale Gesamtausgabe zugänglich

Erstellt von Michael Gnessner | | Nordrhein-Westfalen

Anlässlich der Ausstellung »Verrückt nach Angelika Kauffmann« im Düsseldorfer Kunstpalast findet am 08.08.2020 um 14:45 Uhr statt.

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Seit Ende des letzten Jahres ist die digitale Ausgabe Johann Wolfgang von Goethe. Briefwechsel mit Friedrich Wilhelm Riemer auf der Website der Klassik Stiftung Weimar als Online-Ressource des Goethe- und Schiller-Archivs frei zugänglich. Die erste Gesamtausgabe der Korrespondenz Goethes mit dem Philologen Friedrich Wilhelm Riemer umfasst 430 Briefe, die nach historisch-kritischen Prinzipien ediert und erstmals umfassend wissenschaftlich kommentiert erscheinen. Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Friedrich Wilhelm Riemer (1774–1845) war von 1803 bis zu Goethes Tod 1832 einer seiner wichtigsten Mitarbeiter. Durch den regelmäßigen persönlichen Kontakt in Weimar schrieben beide Korrespondenten sich nur unregelmäßig. Die Pragmatik ihrer Arbeitsbeziehung prägt auch den Briefwechsel. Die Briefe befassen sich mit Sprache und Form von Goethes Werken, es werden stilistische und metrische Fragen problematisiert und entschieden.

Den Briefen lagen häufig Manuskripte und Druckfahnen bei, die im Vorfeld von Arbeitsbesprechungen bei Goethe gelesen und revidiert wurden. Viele dieser Beilagen stehen im Zusammenhang mit der Entstehung und Veröffentlichung von Werken Goethes, was sie zu wichtigen Türöffnern zur Werkstatt macht. Die digitale Ausgabe verzeichnet diese Konzepte, druckfertigen Manuskripte, Aushänge- oder Korrekturbogen – zum Teil mit handschriftlichen Korrekturen versehen – und präsentiert sie nach Möglichkeit als Digitalisate. So wird das Archiv des Dichters in einem Umfang sichtbar, wie es in der räumlichen Beschränktheit einer gedruckten Ausgabe nicht möglich wäre.