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Gesuch der Rostocker Studenten an Herzog Ferdinand Franz I. von Mecklenburg

vom 17.03.1813.

18130317-005:Rostocker Studenten an Herzog Ferdinand Franz I. von Mecklenburg

Durchlauchtigster Herzog,
Gnädigster Herzog und Herr!

Die Liebe zu Euer Herzolichen Durchlaucht, unserm allverehrtesten Landesherrn, die unser Innerstes erfüllt und unsern Mut entflammt, Euer Herzoglichen Durchlaucht die größten Opfer zu bringen, die Anhänglichkeit an unser Vaterland und das Beispiel so vieler deutscher Jünglinge unseres Standes, die zum Schutze ihres Regenten und zur Verteidigung ihres Vaterlandes herbeieilten, hat auch uns zu der untertänigsten Bitte bestimmt, Euer Herzoglichen Durchlaucht mögen es uns gnädigst gestatten, wenn höchst-dieselben es dem Wohle des Ganzen angemessen finden sollten, alle Jünglinge Mecklenburgs zur Verteidigung des Landes aufzurufen, daß wir vereint mit einem eigenen Korps in Verbindung mit anderen gebildeten Jünglingen für unsern geliebten Fürsten und das Vaterland kampfen dürfen.

Indem wir Euer herzoglichen Durchlaucht um huldreiche Gewährung unserer untertänigsten Bitte und um gnädige Aufnahme der Äußerung unserer Gesinnung anflehen, verharren wir in tiefster Ehrfurcht

Euer herzoglichen Durchlaucht

Untertänigste
sämtlich zu Rostock
Studierende.

Rostock, den 17. März 1813.

Quelle:
Francke, H.: Mecklenburgs Noth und Kampf vor und in dem Befreiungskriege, 1835