Skip to main contentSkip to page footer

An ihn

Bitte an Winde und Wellen

    Kommt - o kommt ihr lieben Winde,
Nehmt sein Schiffgen auf die Flügel,
Bringt es über Klippen, über Wellen-Hügel,
     Schwellt die Segel - eilt geschwinde
  Her ans Ufer, wo sein Liebchen weilt.
 
    Wilde Wellen! werdet stille,
Rauschet wie der Liebe Sehnen,
Bringt ihm, krause Wellen, bringt ihm diese Thränen,
    Zittert in der Abendhülle
  Lieblich seines blassen Mädchens Bild.
 
    Schläft er schon mit Lerch und Käfer?
Beugt euch flacher, hohe Wogen,
Wiegt ihm Schlummer - Mond! vom hohen Sternenbogen
    Blicke segnend meinem Schläfer
  Träume unsrer goldnen Hoffnung zu.