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Segen der Auferstehung Jesu.

Triumph! Triumph! er lebet wieder,
Ersteht verklärt, der Menschensohn.
Erklingt Ihm, hohe Jubellieder!
Dem Sieger über Schmerz und Hohn.
Triumph! sie sind zu nichts geworden,
Der Feinde Macht, der Feinde List;
Der Tod und seine finstern Horden,
Sie sind gezähmt durch Iesus Christ.

Er lebt! Triumph! er hebt vom Staube
Sich in des Morgens erstem Strahl;
Er geht hervor - ihm folgt der Glaube
Sich schwingend über Berg und Thal.
Er lebet, Brüder, uns zu leben;
Der Welten Retter, steht er da!
Die Missethaten sind vergeben,
Und Segen waltet fern und nah.

Ich jauchze mit: Mein Heiland lebet,
Mein Mittler, der für mich gebürgt!
Und durch der Himmel Himmel bebet
Es, Donnern gleich: Er ward erwürgt!
Er ward erwürgt; doch Preis und Ehre
Jhm, der den großen Kampf bestand!
Er siegt, und mit ihm seine Lehre;
Weit herrscht er über Meer und Land.

Ich jauchze laut: Sie ist gefunden,
Die Rettung! - Heil, ich bin befreyt!
Und lag ich noch so schwer gebunden,
Die Kette brach durch seinen Streit.
Drum fühl' ich mich wie neu geboren;
Ein neuer Geist durchströmet mich,
Und Treue hab' ich ihm geschworen,
Sein bin ich jetzt und ewiglich.

Ihm folg' ich dankbar durch das Leben;
Ich halte mich an seine Hand!
Und ob der Erden Festen beben,
Nichts löset solcher Liebe Band.
Was kanu mir schaden, mag mich scheiden
Von ihm, der mir zur Seite steht?
Froh geh' ich selbst in herbe Leiden,
Da er, mein Heiland, mit mir geht.

Zur Weisheit ist er mir gegeben, -
Zur Kraft und zur Gerechtigkeit,
Zur Heiligung in diesem Leben,
Zum Segen für die Ewigkeit.
Den Himmel hat er mir erschlossen,
Bereitet mir fein hohes Reich;
Kommt, werdet meines Glücks Genossen,
Spricht er, - und eurem König gleich!

O Tod, wo sind nun deine Schrecken?
O Grab, wo ist jetzt deine Macht?
Nur meine Hülle wirst du decken,
Sie bergend in der kühlen Nacht.
Einst tönt in deine Tiefen nieder
Das Machtgebot deß, der erstand!
Triumph! Triumph! ich lebe wieder
Durch ihn, der für mich überwand.

Ich schweb' empor zu seinem Sitze,
Ich knie' an meines Vaters Thron.
Dort werd' ich leuchten, gleich dem Blitze,
Dort find' ich meiner Treue Lohn.
Dort treff' ich sie, die vor mir schieden,
Um die so manche Thräne rann;
Wir wohnen dort in sel'gem Frieden,
Wo nichts uns wieder trennen kann.

O hart' ich deiner Engel Weisen
Und deines Seraphs Harfenspiel,
Wie wollt' ich meinen Retter preisen,
Entzücken ganz und ganz Gefühl!
Doch würdig kann dich Keiner singen.
So lang' er noch im Staube wallt;
Hoch aber soll mein Lied erklingen,
Wenn's dort im Chor der Sel'gen schallt.