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Des Knaben Wunderhorn

Eine Liedersammlung von Joachim von Armin und Clemens von Brentano

Romanze von den Schneidern

Fliegendes Blat.

    Es sind einmal drey Schneider gewesen,
    O Je, es sind einmal drey Schneider gewesen,
    Sie haben ein Schnecken für ein Bären angesehen,
    O Je, O Je, O Je!

    Sie waren dessen so voller Sorgen, O Je, u.s.w.
    Sie haben sich hinter ein Zaun verborgen, O Je, u.s.w.

    Der erste sprach: Geh du voran, O Je, u.s.w.
    Der andre sprach: Ich trau mich nicht nan, O Je, u.s.w.

    Der dritte der war wohl auch dabey, O Je, u.s.w.
    Er sprach: der frißt uns alle drey. O Je, u.s.w.

    Und als sie sind zusammen kommen, O Je, u.s.w.
    So haben sie das Gewehr genommen. O Je, u.s.w.

    Und da sie kommen zu dem Streit, O Je, u.s.w.
    Da macht ein jeder Reu und Leid, O Je, u.s.w.

    Und da sie auf ihn wollten hin, O Je, u.s.w.
    Da ging es ihnen durch den Sinn: O Je, u.s.w.

    »Heraus mit dir du Teuxels Vieh, O Je, u.s.w.
    Wann du willt haben einen Stich.« O Je, u.s.w.

    Der Schneck, der streckt die Ohren heraus, O Je, u.s.w.
    Die Schneider zittern, es ist ein Grauß. O Je, u.s.w.

    Und da der Schneck das Haus bewegt, O Je, u.s.w.
    So haben die Schneider das Gewehr abgelegt, O Je, u.s.w.

    Der Schneck der kroch zum Haus heraus, O Je, u.s.w.
    Er jagt die Schneider beym Plunder hinaus. O Je, u.s.w.