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Abschiedslied eines Wirtembergischen Officiers an seinen Freund, der nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung gieng.

Freund! Du gehest – Meere
Trennen Dich von mir.
Ach! des Abschieds Zähre
Glänzt im Auge Dir.

Und aus Deinem Herzen
Tönt ein dumpfes Ach:
Unser bangen Schmerzen
Stöhnt´s das meine nach.

Längst verknüpfte beide
Edle Sympathie.
Sorgen, Leid und Freude,
Alles theilten sie.

Einer stolzen Schönen
Schlugen beide laut:
Aber unsre Thränen
Flossen unbeschaut.

Gleiches Schicksal beugte
Uns durch Amors Hand:
Gleiches Schicksal zeugte
Unser Freundschaftsband.

Ewig, ewig währe
Unser Freundschaftsband!
Währ im fernsten Meere,
Und im fernsten Land!