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Auf die Zerstörung der Bastille

Dort lieget sie in Schutte, die Bastille,
Der Schrecken einer Nazion!
Dort lieget sie! Die fürchterliche Stille
Durchbricht nicht mehr des Jammers Ton.

Hier schickt nicht mehr die vorgezogene Dirne
Die Opfer ihrer Rache her:
An diese Felsen sprützet kein Gehirne
Des Fremdlings, und des Bürgers mehr.

Nicht fürder wird ein Vater hier vermodern,
Weil er sein Kind nicht schänden leiß;
Sein Erbe darf nun laut der Waise fordern,
Denn einst der Bassa schweigen hieß.

Nicht ferner wird lebendig hier begraben
Der Weise, der die Wahrheit schrieb,
Der unbestochen von des Fürsten Gaben,
Und taub bei seiner Drohung blieb.

Ein R.. darf sich nun bethören lassen,
Es kostet ihn die Freiheit nicht.
Kein Denker findet weil ihn Bonzen hassen,
In diesen Klüften sein Gericht.

Gefallen ist des Despotismus Kette,
Beglücktes Volk! von Deiner Hand:
Des Fürsten Thron ward dir zur Freiheitsstätte,
Das Königreich zum Vaterland.

Kein Federzug, kein: dies ist unser Wille,
Entscheidet mehr des Bürgers Loos.
Dort lieget sie in Schutte, die Bastille,
Ein freier Mann ist der Franzos!