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Charlotte Sophie Albertine von Oetzen

* 21.08.1780 in Kassel
† 12.01.1818 in Neustrelitz

Geboren wurde Charlotte von Oetzen am 21.08.1780 in Kassel als Tochter von Ludwig Helmuth Heinrich von Jasmund, kurhessischer Geheimrat, und seiner ersten Ehefrau Henriette Wilhelmine, geb. von Schlotheim in Kassel. 

Das junge Mädchen erhielt im Hause erhielt im Hause ihrer Eltern eine gründliche Ausbildung.

 Im Alter von 19 Jahren heiratete sie am 08.05.1800 in Neubrandenburg August von Oertzen. Ihr Gatte war ein mecklenburgisch-strelitzscher Kanzleirat und wurde später Minister. Sie folgte ihrem Gatten nach Neustrelitz. 

Als am 19.07.1810 die preußische Königin Luise auf Schloss Hohenzierlitz starb, war sie zugegen. Ihr wurde auch die Ehre zuteil den Leichnam der verstorbenen Monarchin am 25.07.1810 bis an preußische Grenze zu begleiten und dem Hofstaat zu übergeben.

Über den Aufenthalt der Königin in Neustrelitz berichtete sie ausführlich an ihren Vater. Am 16.08.1810 erschien im »Morgenblatt für gebildete Stände« (Nr. 196) ihr Bericht  unter dem Titel »Die letzten Lebenstage der Königin Louise bei ihrem Vater zu Neustrelitz und Hohenzieritz in Mecklenburg vom 25. Juni bis 19. Juli 1810«. Die Veröffentlichung initiierte ihr Vater. Der Beitrag wurde später mehrfach separiert aufgelegt und 1814 erschien ein anonymer Druck, der dem »Leben der Königin Luise« von Karoline von Berg "auf höhere Veranlassung" beigegeben wurde.

Im Jahre 1814 begleitete sie ihren Ehemann nach Wien, wo er für Mecklenburg-Strelitz am Wiener Kongress teilnahm.

Der Komponist Carl von Oetzen war ihr einziges Kind.

Charlotte von Oetzen starb am 12.01.1818 an Fleckfieber.