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Karl Friedrich Trier

* 11.08.1726 in Dresden
† 29.09.1794 in Leipzig

Karl Friedrich Trier, geboren am 11.08.1726 in Dresden, war der Sohn eines nichtadeligen höheren Beamten am Dresdner Hof. Er wuchs im Umfeld des Dresdener Schlosses auf.

Er studierte an der Leipziger Universität Rechtswissenschaften, dass er im Jahre 1750 mit einer juristischen Promotion in Wittenberg erfolgreich abschloss.

Er ging nach Leipzig und trat in den Dienst der Stadt. Hier stand er unter der Protektion seines Onkels Karl Friedrich Trier (1690-1763). Seit 1753 wohnte er im Haus seines Onkels am Neumarkt.

Am 20.10.1750 ging er die Ehe mit der 25jährigen Karoline Friederike Trier, der Tochter seines Onkels und seine Nichte, ein. Die Ehe blieb kinderlos.

Das Triersche Haus am Neumarkt entwickelte sich zu einem Zentrum des geistlichen Lebens in der Handelsstadt Leipzig. Zum einen verfügte Trier über einen großen Freundes- und Bekanntenkreis. So gehörte er der freimaurerischen Loge Minerva an. Er war auch Mitglied der Ökonomischen Gesellschaft.

Sein Naturalienkabinett begeisterte die Professoren der Universität und im Jahre 1768 wurde er in die Gelehrtengesellschaft Leopoldina aufgenommen. Ihm gehörte auch ein Gartengrundstück vor dem Peterstor, dass 1769 erstmals als Sehenswürdigkeit gelistet wurde.

Das Triersche Freundschaftsdenkmal, das sich heute auf dem Gelände der ehemaligen Frauenklinik befand, erinnerte an die besondere Freundschaft zwischen dem Ehepaar Trier und Rahel Amalia Augusta Beyer, die eine gute Freundin von Karoline Friederike Trier war.

Nach dem Tode seiner ersten Frau Karoline Friederike im Februar 1751 geht er am 15.01.1752 in der Leipziger Nikolaikirche die Ehe mit Rahel Amalia Augusta Beyer ein. Über ihr Leben ist nur sehr wenig bekannt. Die Ehe blieb kinderlos.

Durch den Einfluss des Leipziger Mediziners Johann Carl Gehler wurde das Ehepaar dahingehend beeinflusst, die Frauenheilkunde zu fördern.

Karl Friedrich Trier starb am 29.09.1794 in Leipzig.

Nach dem Tode seiner Gattin im Jahre 1806 ging das Vermögen der Familie Trier in den Grundstock des Trierschen Instituts über. Aus dem Trierschen Institut entwickelte sich in den letzten mehr als 200 Jahren die heutige Universitäts-Frauenklinik.