Skip to main contentSkip to page footer

Josepha Hofer

* 00.00.1758 in Zell am See
† 29.12.1819 in Wien

Josepha Hofer wurde als älteste Tochter des Amtmanns von Zell im Wiesenthal, Franz Fridolin Weber, und dessen Ehefrau Maria Cäcilia Cordula, geborene Stamm, geboren. Sie wurde später Schwägerin Wolfgang Amadeus Mozarts, der ihre jünger Schwester Constanze heiratete und der spätere Komponist Carl Maria von Weber, war der Sohn des Halbbruders ihres Vaters.

 Im Jahre 1764 ging die Familie nach Mannheim, wo der Vater eine Anstellung als Bassist und Kopist am Theater gefunden hatte. Im Jahre 1778 zog die Familie nach München und schließlich nach Wien.

Sie folgte mit ihrer Gesangskarriere ihrer Schwester Aloisia und trat in München und Wien in zahlreichen Sopranrollen auf. Sie spielte im Jahre 1789 auch die Titelpartie in Paul Wranitzkys »Obeon«. Im Jahre 1791 wurde Mozarts Schwägerin auch die erste Interpretin der Königin der Nacht in den Singspielen »Die Zauberflöte« auf. Auch in der von Schikaneder und Winter verfassten Fortsetzung »Die Zauberflöte. Zweyter Theil. Das Labyrinh« trat sie von 1798 bis 1801 auf.

Josepha Hofer heiratete am 21.07.1788 im Wiener Stephansdom den Violinisten am Kaiserlichen Hof und am Stephansdom, Franz de Paula Hofer. Er wurde 1755 geboren und starb 1796. Am 23.12.1797 ging sie die Ehe mit dem Regisseur Franz Sebastian Mayer, der nach Franz Xaver Gerl die Rolle des Sarastro in beiden Teilen der Zauberflöte spielte. Im Jahre 1805 spielte ihr zweiter Gatte die Rolle des Pizzaro bei der Uraufführung von Beethovens »Leonore«.

Hofer beendete im Jahre 1805 ihre schauspielerische Laufbahn. Sie lebte die letzten Lebensjahre mit Mayer zusammen in einem Haus auf der Laimgrube Nr. 22, wo sie auch am 29.12.1819 am Schlagfluss starb.